Die 5 wichtigsten Supply Chain Trends 2021

Die 5 wichtigsten Supply Chain Trends im Jahr 2021

DIE 5 WICHTIGSTEN SUPPLY CHAIN TRENDS 2021

WIE SIE IHRE LIEFERKETTE NACHHALTIGER UND EFFIZIENTER GESTALTEN

14. Januar 2021

Die 5 wichtigsten Supply Chain Trends 2021
Die 5 wichtigsten Supply Chain Trends 2021 ©Shutterstock

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Die Corona-Pandemie hat die ganze Welt auf den Kopf gestellt. Auch die Logistik wurde auf eine harte Probe gestellt. Besonders in langen, komplizierten Lieferketten zeigten sich schnell die Schwachstellen: Ganze Lieferketten hingen von der Verfügbarkeit einzelner Teile ab und wurden durch die Folgen der Pandemie stillgelegt. Doch Unternehmen haben schnell reagiert und viele ihrer Prozessabläufe optimiert, um mit unvorhergesehenen Situationen in der Zukunft besser umgehen zu können. Hier erfahren Sie, welche Erkenntnisse der letzten Monate Sie auch im Jahr 2021 nutzen können: Das sind die Supply Chain Trends 2021.

1. Nachhaltigkeit gewinnt weiter an Bedeutung.

Ist der Aspekt Nachhaltigkeit während der Anfänge der Corona-Pandemie in den Hintergrund geraten, so wird er im Jahr 2021 neuen Aufwind bekommen. Klimaschutz ist ein zentrales Thema, das Wirtschaft, Logistik und unsere Gesellschaft beschäftigt und auch in den kommenden Jahren noch weiter beschäftigen wird. Markt, Verbraucher und Politik fordern Themen wie Kreislaufwirtschaft, Dekarbonisierung und Social Compliance von Unternehmen aktiv ein.

Und das trägt Früchte: Laut der Studie „Trends und Strategien in Logistik und Supply Chain Management“ der Bundesvereinigung Logistik (BVL) sehen Unternehmen beim Thema Nachhaltigkeit den größten Bedeutungszuwachs im Vergleich zur Vorgängerstudie. Nachhaltigkeit gehört also noch immer zu den Supply Chain Trends 2021. Die Logistikbranche ist gut aufgestellt: durch globalisierte Waren- und Wertschöpfungsketten existieren bereits zahlreiche Instrumente für ein nachhaltiges Lieferketten-Management.

Grüne Logistik kann viele Formen haben: Seien es Elektrofahrzeuge für die letzte Meile, Lkw mit Wasserstoffantrieb oder recycelbare Mehrwegverpackungen. Auch der Energie- oder Wasserverbrauch und der Ausstoß von Kohlendioxid sind wichtige Aspekte. Generell wollen Unternehmensvertreter eine Kreislaufwirtschaft schaffen und vermehrt auf wiederverwertbare Produkte und Komponente setzen. Der Umstieg von Einwegverpackungen auf recycelbare Transportverpackungen aus Kunststoff kann ein wichtiger Schritt sein. Dadurch können Unternehmen nicht nur ihren ökologischen Fußabdruck minimieren, sondern auf lange Zeit auch Kosten sparen.

Kreislaufwirtschaft in der Logistik
Ziel der Unternehmensvertreter: Eine Kreislaufwirtschaft schaffen ©Shutterstock

Wie ORBIS Europe Nachhaltigkeit konkret umsetzt

Auch bei ORBIS Europe steht Nachhaltigkeit ganz oben auf der Agenda. Laut Jürgen Krahé, Senior Commercial Director für die Region EMEA, ist Nachhaltigkeit neben Innovation und Robust- und Langlebigkeit eine der drei Grundsäulen. Er nennt dazu konkrete Beispiele aus dem Lebenszyklus der Großladungsträger aus Kunststoff: „Zum einen setzen wir bis zu 90% Rezyklat beim Bau von Großladungsträgern ein. So sparen wir heute schon 50-70 Kilogramm CO2 in der Herstellung. Zum anderen kaufen unseren Kunden die Ladungsträger – nach über 20 Jahren, wenn es sein muss – zum Materialpreis wieder ab und können diese ohne Weiteres zu 100% in den Rohstoffkreislauf zurückführen.“

Neues Lieferkettengesetz im Gespräch

Seit einiger Zeit ist ein neues Lieferkettengesetz im Gespräch, durch das Unternehmen künftig Mitverantwortung für die Einhaltung sozialer und ökologischer Mindeststandards entlang der Lieferkette tragen sollen. Das bezieht sich auf Umweltschutzstandards, aber auch auf Menschenrechtsstandards, beispielsweise bei der Fertigung in Niedriglohnländern. Schon heute setzen viele Unternehmen das aktiv um: Zehn namhafte Automobilhersteller haben sich in der Initiative „Drive Sustainability“ zusammengeschlossen, um nachhaltige globale Lieferketten gemeinsam zu entwickeln. Transparenz und Kommunikation entlang der gesamten Wertschöpfungskette sind Voraussetzung für nachhaltige und soziale Lieferketten.

2. Transparenz und Kommunikation in Unternehmensnetzwerken

Globalisierung, Handelskonflikte, Pandemien – Aus Versorgungsketten haben sich Versorgungsnetze gebildet, die von externen Faktoren abhängig sind. Zulieferer und Dienstleister sind zu strategischen Partnern geworden und rein unternehmenszentrierte Systeme funktionieren nicht mehr optimal. Unternehmen werden auch im Jahr 2021 ihre geschäftlichen Netzwerke weiter stärken und enge kollaborative Arbeitsabläufe entwickeln. Wer also mit leistungsfähiger Informationstechnologie und funktionierenden Schnittstellen arbeitet, kann langfristige Geschäftsperspektiven ausbauen.

Kühlketten am Laufen halten

Durch das Teilen von Echtzeit-Informationen zu Lieferungen, Produktion und Lagerbeständen können Unternehmen Fehler, Verzögerungen und Ineffizienzen eliminieren. Ein Beispiel: Kühlketten während des Transportes zu unterbrechen kann immense Folgen haben. Das zeigt sich bei dem neu entwickelten Corona-Impfstoff, aber auch bei verderblichen Lebensmitteln. Werden Informationen über den Zustand der Ware in Echtzeit geteilt, können Unternehmen solche Unterbrechungen vermeiden oder zumindest frühzeitig erkennen und Gegenmaßnahmen einleiten.

Digitalisierung der Lieferkette mit dem Internet der Dinge
Transparenz und Nachverfolgbarkeit durch Digitalisierung ©Shutterstock

Jedoch zeigt die 13. Ausgabe des Hermes-Barometers „Transparenz in der Supply Chain“, dass bisher nur 32 Prozent der befragten Unternehmen über eine digitale Echtzeit-Supply-Chain verfügen. Es gibt also Nachholbedarf.

Die Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, um die erforderliche Nachverfolgbarkeit zu erzeugen und die Reaktionsfähigkeit von Wertschöpfungsketten zu erhöhen. Zwei der vielversprechendsten Technologien sind Blockchain und das Internet der Dinge (auch Internet of Things, Kurzform: IoT). Durch das Internet der Dinge können alle beteiligten Personen und Gegenstände mit jedem anderen Teil der Lieferkette verknüpft werden. Sie können Daten über den Zustand weitergeben und damit bei einem anderen eine Reaktion auslösen. Durch Kollaboration und einen verbesserten Informationsfluss zwischen den Beteiligten in Unternehmensnetzwerken werden Kosten gesenkt und die Wettbewerbsfähigkeit verbessert.

3. Kollaborative Netzwerke auch in der internen Kommunikation

Auch intern wird Kommunikation im Jahr 2021 großgeschrieben. Bis heute existieren meist verschiedene Systeme nebeneinander, das Arbeiten in Silos gehört zum Normalzustand. Das ist ineffizient und verursacht immense Kosten. Der verschärfte Wettbewerb und eine steigende Preistransparenz zwingen Unternehmen nun dazu, bestehende Konzepte im Bereich Supply Chain Management zu hinterfragen und weiterzuentwickeln. Eine Möglichkeit ist es, Supply Chain Workflows auf eine kollaborative Netzwerk-Plattform zu verlagern, um einen abteilungsübergreifenden Datenaustausch in Echtzeit zu ermöglichen.

“The New Normal” im Homeoffice

Künftig werden Mitarbeiter weiterhin vermehrt im Homeoffice arbeiten. Das betrifft auch jene Mitarbeiter, die an der Lieferkette beteiligt sind. Besonders in diesem Fall muss ein Informationsfluss ohne Verzögerungen zwischen allen Beteiligten entlang der Wertschöpfungskette gewährleistet sein, um etwaige Probleme umgehend und effizient lösen zu können. Gleichzeitig erfordert das Arbeiten in Distanz neue Führungsinstrumente.

4. Vorreiter werden bei Künstlicher Intelligenz (KI) und Maschinellem Lernen (ML)

Funktionierende Kommunikationsflüsse und Transparenz sind wichtig. Aber die Probleme, die aufgedeckt werden, müssen auch gelöst werden. Business Analytics und Künstliche Intelligenz (KI) bieten Unternehmen neue Möglichkeiten, ihre Logistik datengestützt zu optimieren. KI und ML gehören zu den vielversprechendsten Supply Chain Trends 2021 und darüber hinaus.

Die Logistik von morgen wird deutlich komplexer – und teurer. Mit Künstlicher Intelligenz, Big Data & Co. winken aber innovative Lösungen, die helfen, Kosten zu senken. Die Technologien können zum Teil kostengünstig in bestehende Systeme integriert werden. Aber nur ein kleiner Teil der Unternehmen setzt erweiterte Datenanalysen bislang nutzbringend ein.

Und was bringen diese neuen Technologien? Künstliche Intelligenz und spezielle Algorithmen können mögliche Zwischenfälle in Firmen vorhersehen (prädiktive Analyse) oder automatisiert lösen (präskriptive Analyse). Im Falle von Lieferketten können so die richtigen Transportwege gewählt, Laufzeiten optimiert oder Transportbehälter optimal befüllt werden. Auch werden Angebot und Nachfrage prognostiziert, um die Nutzung von Ressourcen und Produktionskapazitäten zu optimieren. Gleichzeitig wird die Entscheidungsfindung mit der Unterstützung von KI weitaus datengesteuerter.

Künstliche Intelligenz (KI) in der Lieferkette
Kosten senken mit künstlicher Intelligenz, Big Data & Co. ©Shutterstock

5. Automatisierte Roboter ergänzen menschliche Arbeitskräfte

Um Effizienzgewinne zu erzielen, setzen Unternehmen schon seit längerer Zeit vermehrt Roboter entlang der Wertschöpfungskette ein. Auch die Hygiene- und Abstandsregelungen der letzten Monate begünstigen in einigen Bereichen die Nutzung von Maschinen. Bei der Automatisierung von Prozessen kommt ebenfalls Künstliche Intelligenz in Form von autonomen Agenten zum Einsatz. Robotic Process Automation (RPA) wird genutzt, um sich wiederholende, komplexe oder schwere Tätigkeiten zu automatisieren. Mit KI lernen die autonomen Agenten dazu, sodass sie die Tätigkeiten immer effektiver durchführen können.

Schon heute sind modernste Lager-Roboter so feinfühlig, dass sie im Logistik-Zentrum oder beim Be- und Entladen direkt neben menschlichen Arbeitern zum Einsatz kommen, ohne deren Sicherheit zu gefährden. Auch selbstfahrende Gabelstapler oder selbstfahrende Lieferfahrzeuge werden vermehrt eingesetzt. Die können auch in den Ruhezeiten oder bei schlechten Wetterbedingungen fahren. Die Technologien und gesetzlichen Rahmenbedingungen hierfür sind allerdings noch nicht gänzlich ausgreift. In den richtigen Bereichen eingesetzt, kann Automatisierung die Supply Chain Prozesse effizienter, zuverlässiger, profitabler und nachhaltiger gestalten.

Wie schaffen es Unternehmen diese Trends umzusetzen? Durch Digitalisierung!

Der Forderung nach einer höheren Transparenz, Echtzeit-Informationsflüssen und nachhaltigen Geschäftspraktiken in Supply Chains kann nur nachgekommen werden, wenn Prozesse vollständig digitalisiert werden. Technologien wie Automatisierung und künstliche Intelligenz sind wichtige „Enabler“, um innovative Logistikprozesse und -strukturen kostengünstig und flexibel zu realisieren. Ohne eine Digitalisierung können diese gar nicht zu Ende gedacht werden.

Digitalisierung schafft neue Möglichkeiten, um die erforderliche Transparenz zu erzeugen und die Reaktionsfähigkeit von Wertschöpfungsketten zu erhöhen.

Auch im Jahr 2021 bleibt es spannend. Die Logistikbranche und die Lieferketten nahezu aller Industrien sind in einem Umbruch. Wir beraten Sie gerne, wie Sie die aktuellen Supply Chains Trends umsetzen und Ihre Lieferkette nachhaltiger gestalten können.

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