21 Mai FAQ zur neuen EU-Verpackungsverordnung (PPWR)
FAQ zur neuen EU-Verpackungsverordnung (PPWR)
Die wichtigsten Fragen kompakt beantwortet
Die neue EU-Verpackungsverordnung (PPWR) bringt große Veränderungen für Unternehmen, die Verpackungen einsetzen, produzieren oder vertreiben. Damit Sie dabei den Überblick behalten, haben wir in den folgenden FAQ Antworten auf die wichtigsten Fragen für Sie zusammengestellt – praxisnah, verständlich und auf den Punkt gebracht.
- Was genau ist die PPWR und welche Ziele verfolgt die EU mit ihr?
Die PPWR (Packaging and Packaging Waste Regulation) ist eine EU-Verordnung, die für alle Mitgliedsstaaten gilt. Ziel ist es, bis zum Jahr 2040 alle Verpackungen in der EU wiederverwendbar oder vollständig recyclebar zu machen, um die stetig wachsenden Verpackungsabfälle zu reduzieren. Darüber hinaus sieht die Verordnung vor, Mehrweg-Systeme auszubauen und den Einsatz von Recyclingmaterial zu erhöhen.
- Ab wann gilt die Verordnung und welche Übergangsfristen gibt es?
Die PPWR ist am 11. Februar 2025 formal in Kraft getreten. Die allgemeinen Bestimmungen der Verordnung gelten ab dem 12. August 2026, wobei einige spezifische Verpflichtungen bereits früher wirksam werden. Je nach Verpackungsart und Branche gelten Übergangsfristen zwischen 3 und 10 Jahren. Organisationen sollten jedoch bereits jetzt mit der Umstellung beginnen, um Risiken und Mehraufwand zu vermeiden.
- Welche konkreten Anforderungen stellt die PPWR an Unternehmen?
Die PPWR verpflichtet Firmen unter anderem dazu:
- Verpackungen wiederverwendbar und recyclingfähig zu gestalten
- den Materialeinsatz zu minimieren – z. B. durch den Verzicht auf unnötige Verpackungen
- Mehrwegverpackungen in B2B-Lieferketten einzuführen (Paletten, Großladungsträger, Behälter)
- Kennzeichnungspflichten zu erfüllen (Materialinformationen, Entsorgungshinweise)
- Rezyklatquoten einzuhalten (z. B. 35 Prozent Rezyklatanteil bei bestimmten Kunststoffverpackungen)
- Welche Verpackungsmaterialien und -konzepte gelten im Kontext der PPWR als besonders zukunftssicher?
Zukunftssicher sind Materialien und Verpackungskonzepte, die den Kreislaufgedanken unterstützen und auf Trennbarkeit, Wiederverbendbarkeit und Ressourceneffizienz ausgelegt sind. Zu geeigneten Materialien zählen beispielsweise mehrwegfähige Kunststoffe, Monomaterialien mit hoher Recyclingfähigkeit, Verpackungen mit Rezyklatanteil sowie effizient stapel- und nestbare Verpackungen für einen platz- und emissionssparenden Rücktransport.
- Welche Maßnahmen müssen Unternehmen jetzt ergreifen?
Firmen sollten jetzt analysieren, wie sich die PPWR auf ihr Geschäft auswirkt und welche Anforderungen der Verordnung sie erfüllen müssen. Das gilt vor allem dann, wenn sie in der EU tätig sind oder dorthin liefern. Ein erster Schritt ist die Überprüfung des bestehenden Verpackungsportfolios: Welche Verpackungen sind betroffen? Anschließend gilt es, die eigene Verpackungsstrategie an die neuen Anforderungen anzupassen – insbesondere durch den Einsatz wiederverwendbarer und recycelbarer Lösungen. Wichtig ist zudem, frühzeitig mit Lieferkettenpartnern zusammenzuarbeiten, um gemeinsam tragfähige Lösungen zu entwickeln.
- Neben der Einhaltung der Vorschriften – welche weiteren Vorteile haben Unternehmen, die frühzeitig auf nachhaltige Verpackungen umsteigen?
Nutzen Organisationen nachhaltige Verpackungen, generieren sie echte Mehrwerte – über die reine Pflichterfüllung hinaus. Mit Mehrweg-Lösungen sparen sie Kosten und schonen durch weniger Verpackungsmaterial Ressourcen. Indem sie ihre Lieferkette nachhaltiger gestalten und sich besser auf Kundenanforderungen und künftige Umweltstandards vorbereiten, schaffen sie zudem Wettbewerbsvorteile.
- Welche Konsequenzen drohen den Unternehmen, wenn sie die PPWR-Anforderungen nicht rechtzeitig umsetzen?
Firmen, die nicht handeln, müssen mit harten Auswirkungen rechnen: Neben hohen Geldstrafen drohen Lieferverzögerungen, Produktstopps oder sogar der Ausschluss vom EU-Markt. Da die Umsetzung Zeit braucht – etwa für neue Verpackungslösungen und die Abstimmung mit Partnern – ist es ratsam, bereits jetzt Maßnahmen zu ergreifen. Das bedeutet: Prozesse vorausschauend anpassen, strategisch investieren und die eigene Lieferkette an die kommenden Anforderungen anpassen.
- Wie unterstützt ORBIS Europe die Unternehmen dabei, die Anforderungen der PPWR zu erfüllen?
ORBIS Europe ist ein wichtiger Partner für Organisationen, die ihre Verpackungslösungen zukunftsfähig und PPWR-konform gestalten wollen. Wir entwickeln wiederverwendbare Behälter und Paletten aus Kunststoff, die auf Langlebigkeit, Effizienz und Kreislauffähigkeit ausgelegt sind.
Damit begleiten wir Unternehmen auf dem Weg zur PPWR-Konformität ganz praktisch und individuell:
1.Wir analysieren die Lieferkette gemeinsam mit unseren Kunden.
2. Wir identifizieren Verpackungslösungen, die effizient, langlebig und wiederverwendbar sind.
3. Wir helfen dabei, Materialeinsatz zu reduzieren, Logistikprozesse zu optimieren und Vorschriften zu erfüllen.
So schaffen wir gemeinsam nachhaltige, zukunftssichere Verpackungslösungen – wirtschaftlich und regelkonform. Denn die Folgen von Verpackungsabfällen sind gesellschaftlich wie politisch nicht mehr tragbar und der regulatorische Druck wird weiter steigen. Daher: Handeln Sie schon jetzt!
Sie benötigen noch weitere Informationen oder haben Fragen zur PPWR? Dann melden Sie sich gerne bei uns!
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